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RNZ
Artikel vom 28. Dezember 2019
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Nicoline Pilz
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Eineinhalb Stunden fast nur Lieblingslieder
Die Musikvereinigung Neckarhausen und das Jugendblasorchester Windstärke 08 haben bei ihrem Weihnachtskonzert alles richtig gemacht.
Das Weihnachtskonzert von Hauptorchester und Nachwuchsensemble ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern bietet Edingern wie Neckarhäusern einen Ort der Begegnung, an dem es in musikalischer Hinsicht hoch hergeht. Foto: Pilz
Wenn ein Programm am Ende fast nur aus Lieblingsliedern besteht und das Publikum minutenlang im Stehen applaudiert, dann kann man nur ein Fazit ziehen: alles richtig gemacht, Musikvereinigung und Jugendblasorchester „Windstärke 08“.
Das Weihnachtskonzert von Hauptorchester und Nachwuchsensemble ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern bietet Edingern wie Neckarhäusern einen Ort der Begegnung, an dem es in musikalischer Hinsicht hoch hergeht. Eine Insel der Freude inmitten der oft hektischen Vorweihnachtszeit. „Das war so ganz erfrischend, überhaupt nicht steif“, sagte eine ältere Dame aus Ladenburg knapp eineinhalb Stunden nach Konzertbeginn beim Rausgehen aus der proppenvollen katholischen Kirche St. Andreas.
Da ist was dran. Das lag einerseits an den lockeren Moderationen von Vereinsvorsitzendem Werner Simon und Dirigent Csaba Asbóth. Und daran, dass manche Stücke zum Mitsummen und -singen angeboten wurden. Mittanzen wäre auch eine Option gewesen, zum Beispiel beim mitreißenden „Feliz Navidad“, aber in einem Gotteshaus macht das eher keiner. Doch bei vielen Zuhörern wippten immer wieder die Fußspitzen vorwitzig mehr oder weniger im Takt, weil das Programm in Herz und Beine fuhr.
Asbóth hatte da bei der Auswahl besonderer Arrangements wieder ein gutes Händchen bewiesen. Wieder mit dabei waren die Mannheim Steamroller, ein Crossover-Klassik-Projekt des US-amerikanischen Musikers Chip Davis, mit einer Bearbeitung von „Pat-A-Pan“, quasi einer französischen Adaption des „Trommellieds“. Eine tolle Version mit einem fetten Ausrufezeichen am Ende. Großes Kino auch „Veni, Veni“ (deutscher Titel „Oh komm, Emmanuel“) - eine wundervolle gregorianische Melodie in orchestraler Dramaturgie. Ein Spielplatz fürs richtig tiefe Blech. „Wir sind dankbar, dass es so voll in der Kirche ist“, sagte der Dirigent zwischendurch. Und merkte trocken an: „Das ist auch angenehm für uns. Fürs Spielen und für die Atmosphäre“.
Ein Geben und ein Nehmen sozusagen. Die Spendenkörbchen zur Unterstützung der kulturellen Arbeit des Vereins waren am Ende gut gefüllt und die Zuhörer glücklich auf Weihnachten eingestimmt. Das lag nicht zuletzt auch am großen und sehr beliebten Weihnachtslieder-Potpourri, für das sich Werner Simon ans Glockenspiel stellte. Danach wollte der Beifall nicht enden, eine Zugabe war dringend erbeten. Aber noch war es ja nicht Zeit für den Nachhauseweg. Erst warf sich das Jugendblasorchester Windstärke 08 noch kurz und knackig in die Klassiker „Jingle Bells" und „Rudolph The Red-Nosed Reindeer", zwei ,,schöne und coole Stücke", so Asbóth, eigens ausgesucht für den Nachwuchs.
Rund 70 Musiker sorgten dann bei einer putzmunteren Darbietung von der in fünf Minuten von Jose Feliciano hingeworfenen Komposition „Feliz Navidad" für vollen Klang auf allem, was Töne macht. Dann der Klassiker schlechthin, ein ,,Wahnsinnslied", wie der Dirigent anmerkte, das Leonard Cohen als Schöpfer so gar nicht mehr mochte. Im Gegensatz zur Musikvereinigung, obwohl man bei „Halleluja" den Text nicht unbedingt mit Weihnachten in Verbindung bringen kann.
Eine schöne Fantasie über „Süßer die Glocken nie klingen", später noch einmal als Zugabe gegeben sowie die herrlich groovende Zusammenstellung von vier US-Songs: ,,Marys Boychild", ,,Last Christmas"', ,,Merry Christmas" und ,,Rockin Around The Christmas Tree". Eine festliche Überleitung zum grandiosen Finale mit einem hinreißenden „ O, Du Fröhliche" zum Abschluss.
Das Jugenqblasorchester bedankte sich zuvor bei Jugendleiterin Renate Untucht und Csaba Asbóth, der „unglaublich viel Arbeit in die Jugend gesteckt hat, wofür wir unfassbar dankbar sind", wie die beiden Mädchen formulierten: Dankbar war auch das Publikum an diesem Abend für Musik, die Freude bereitete.
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Mannheimer Morgen / Morgenweb.de
Artikel vom 27. Dezember 2019
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Hannelore Schäfer
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Magische Momente in der Kirche
Musikvereinigung begeistert ihre Zuhörer mit Weihnachtskonzert
Festlich, fröhlich und flott: Die Musikvereinigung präsentierte sich bei ihrem Weihnachtskonzert überaus vielfältig.
Festlich, fröhlich und flott: Die Musikvereinigung Neckarhausen (MVN) war beim traditionellen Weihnachtskonzert in vielen Stil- und Spielarten unterwegs. Zu Beginn des gut einstündigen Programms spielten die Musiker den Festmarsch „Herbei, o ihr Gläubigen.“ Dem klangvollen Auftakt folgten viele weitere musikalische Geschenke konzertanter Blasmusik, die bei den Zuhörern für magische Momente sorgten.
Der Vorsitzende der Musikvereinigung, Werner Simon, begrüßte die Besucher in der katholischen St. Andreas Kirche. Die Bankreihen waren bis auf den letzten Platz besetzt, für einige Zuhörer blieb nur noch ein Stehplatz. Simon dankte der katholischen Kirchengemeinde und Pfarrer Markus Miles für das Überlassen des Gotteshauses. „Wir wollen mit unserem Konzert dazu beitragen, dass Sie die adventlichen Hektik ein wenig vergessen und Momente des Innehaltens finden“, sagte der MVN-Vorsitzende. Er zitierte Martin Luther mit dem Satz: „Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes.“
Die Geschenke nach Noten gewannen im Gotteshaus noch an Intensität und sorgten für viel Widerhall beim Publikum. Um es vorwegzunehmen, das diesjährige Weihnachtskonzert zählte mit zum Besten, was das Hauptorchester der Musikvereinigung im Zusammenspiel mit dem Jugendblasorchester Windstärke 08 als weihnachtliche Einstimmung bislang geboten hat. Das lag sicher auch mit am abwechslungsreichen Programm, das vom Leiter beider Orchester, Csaba Asboth, zusammengestellt wurde.
Der Dirigent freute sich in seiner Begrüßung, „dass die Kirche so gut gefüllt ist und auf diese Weise möglichst viele Menschen dem Weihnachtskonzert lauschen können.“ Es folgte mit „Veni Veni“ ein ehemals in Latein verfasstes Adventslied, das ins Deutsche übersetzt auch im Gotteslob seinen Platz hat.
Schon die Jugend klingt kräftig
„Jetzt hat unser Jugendorchester Windstärke 08 seinen ganz großen Auftritt“, kündigte Asboth den Solo-Auftritt des Nachwuchs-Orchesters an. Da ging bei Jingle Bells fröhlich bimmelnd mit den trabenden Pferdchen die Post ab. Ebenso schwungvoll war das rotnasige Rentier Rudolph unterwegs. „Das war wirklich nur unsere Jugend, und die klang doch schon ziemlich kräftig“, bemerkte Asboth zu Recht. Dass „Frohe Weihnacht“ auch im Latin-Rhythmus prima klingen kann, bewies das Orchester bei „Feliz Navidad“ von Jose Feliciano. Zu den modernen Klassikern, die in jedes anspruchsvolle Programm passen, zählt ebenso Leonhard Cohens andächtiges „Hallelujah“. Nach „Sweet Bells Fantasy“, folgte „Pat-A-Pan“ (Mannheim Steamroller), das nach eigenem Bekunden zu Asboths Lieblingsstücken zählt. Die flott beschwingte amerikanische Weihnachts-Wunderwelt ließ das Orchester beim „Christmas Rockfestival“ soundstark durch die Kirche hallen.
Der Ausklang war gewohnt klassisch mit einem Potpourri bekannter deutscher Weihnachtslieder – buchstäblich ganz großes Orchester. Eine Symphonie der Gefühle, ergreifend, beglückend und tröstend. Bei „O du fröhliche“ läutete Werner Simon am großen Glockenspiel dann buchstäblich die Weihnacht ein.
„Es war ein beeindruckendes Weihnachtskonzert und in seiner Darbietung eine weitere Steigerung gegenüber dem Vorjahr“, lobte Altbürgermeister und MVN-Ehrenmitglied Werner Herold. Das aktuelle Ortsoberhaupt, Bürgermeister Simon Michler, fühlte sich zum Ausklang „richtig schön auf Weihnachten eingestimmt“, und er sieht das Geld, das in den Musiker-Nachwuchs investiert wird, gut angelegt. Wem es am Ende noch nicht warm genug ums Herz war, der konnte sich am Glühwein-Ausschank der Ministranten bedienen. „Der Erlös kommt in die Ministranten-Kasse, damit wir auch mal einen Ausflug finanzieren können“, ließ Oberministrant Jannik Gauert wissen.
© Mannheimer Morgen, Freitag, 27.12.2019
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Mannheimer Morgen / Morgenweb.de
Artikel vom 17. Dezember 2019
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Redakteur
diko
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Kolb
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Mundharmonika statt Klavier
Heddesheim - Landfrauen improvisieren bei Weihnachtsfeier
Auf dem Bild sind die Mitglieder des Musikvereins Neckarhausen zu sehen, die bei der Feier auftraten.
Textauszug: ..."Gemeinsam sangen die Damen „Kommet ihr Hirten“. Nach dem gemeinsamen Essen erfreute der Musikverein Neckarhausen mit einem Weihnachtslieder-Potpourri die Landfrauen. Die Musiker, darunter auch zwei ehemalige Heddesheimer Bürger, spielten unter der Leitung von Simon Werner. Die Damen sangen mit. Einen besinnlichen Text las Sabine Kemmet vor, danach war wiederum der Musikverein an der Reihe, der erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen durfte."...
© Mannheimer Morgen, Dienstag, 17.12.2019
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Mannheimer Morgen / Morgenweb.de
Artikel vom 4. Oktober 2019
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Redakteur
Hannelore Schäfer
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Hannelore Schäfer
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Klangreise mit Panorama
Musikvereinigung lockt viele Zuhörer an die Treppe hinter dem Rathaus
Beim Konzert hinter dem Edinger Rathaus reist die Musikvereinigung Neckarhausen mit dem Publikum durch die Musikgeschichte.
Die Musikvereinigung Neckarhausen (MVN) hatte bei ihrem „Konzert zum Sonntagsausklang“ am Treppenabgang hinter dem Edinger Rathaus Wetterglück. Noch eine Stunde vor Konzertbeginn stand der Freiluft-Auftritt regenbedingt auf der Kippe. „Wir haben den berühmten Silberstreif am Horizont genutzt, der sich auftat, und wurden belohnt“, witzelte MVN-Vorsitzender Werner Simon. Die Wolken zogen weiter und die wenigen Sonnenstrahlen vergoldeten den Auftritt des Blasorchesters. Die Ränge der Freiluft-Arena waren gleich zu Beginn gut gefüllt und oberhalb der „spanischen Treppe“ hatten sich spontan noch etliche Zuhörer stehend versammelt, um dem Konzert zu lauschen.
Mit den Märschen „Ich halt dem Land Tirol die Treue“ sowie dem „Böhmischen Traum“ starteten die Musiker unter Leitung ihres Dirigenten Csaba Asboth volkstümlich. Weiter ging es im Freiluft-Musikantenstadl im Dixie-Sound. Unter dem Motto „Dixieland for Band“ hieß es wenig später „You are my sunshine“. Passend zum Blick auf die grünen Hänge des Odenwaldes kam man musikalisch „von den blauen Bergen“ geritten. Es folgte „Down by the Riverside“ und der Jazztitel „When the saints go marching in“. Bei den beiden rhythmischen Stücken legten sich nicht nur die Bläser, sondern auch Schlagzeuger Tobias Hertel mächtig ins Zeug.
Disco-Lieder aus 70er Jahren
Immer wieder gab es Zwischenapplaus und damit den schönsten Lohn für die Musiker. „Alles passt, die Musik und das Ambiente, schöner kann ein Sonntagabend nicht ausklingen“, schwärmte Altgemeinderätin Inge Honsel. „Folgen Sie uns jetzt in die Freiluft-Disco“, scherzte Werner Simon, der durch das Programm führte. Los ging es mit dem berühmten Disco-Song der Bee Gees „Stayin’ alive“. Nach ein paar Flötentönen als Zwischenspiel ging es mit „YMCA“ von Village People stimmlich in die Vollen. Da kam mit eifrigem Fußwippen der Zuhörer buchstäblich Bewegung in die Arena am Neckar.
Mit „Blues Factory“, Maffays Tabaluga und einem Medley von Carlos Santana unterstrich die Musikvereinigung ihr breitgefächertes musiklaisches Repertoire. „Die Kulisse hat was und der Musikvereinigung höre ich immer gerne zu“, lobte Brigitte Heim den musikalischen „Sonntagsausklang“ unter freiem Himmel. Mit Ausschnitten von „Cream of Clapton“, dem Hit-Album des britischen Rockmusikers Eric Clapton, zeigte das MVN-Orchester das es in vielen Stil- und Spielrichtungen unterwegs ist.
ABBA-Medley begeistert
Zum Ausklang heizte ein ABBA-Medley die Stimmung auf den Rängen weiter an. „‘Mamma Mia’, das war richtig toll“, schwärmte eine Besucherin. Ganz am Ende war man mit dem Platzkonzert dann aber doch noch nicht: „Und jetzt das ’Badnerlied’“, hoffte Hoffenheim-Fan Thomas Zachler auf die populäre Hymne und den Stadionsong der Hoffenheimer, bei dem gerne mitgesungen wird. Sein Wunsch ging in Erfüllung. Während Egon Maßholder noch den Spendenkorb der Musikvereinigung zugunsten ihrer Jugendarbeit durch die Reihen gehen ließ, dankte MVN-Vorsitzender Simon den Zuhörern für ihr Kommen. „Wenn Sie uns wieder hören wollen, kommen Sie am Samstagnachmittag zur Kerweeröffnung auf den Messplatz“, kündigte er schon einmal an.
© Mannheimer Morgen, Freitag, 04.10.2019
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Rhein-Neckar-Zeitung / rnz.de
Artikel vom 2. Oktober 2019
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nip
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Wenn die Musikvereinigung Wäscheklammern braucht
25 Instrumentalisten der MVN nutzten gut einstündige Regenpause für ihren "Sonntagsausklang"
Knapp 100 Zuhörer waren zum Konzert der Musikvereinigung Neckarhausen unterhalb der Rathaustreppe in Edingen gekommen.
Edingen-Neckarhausen. (nip) "Bis kurz vor knapp stand es auf der Kippe, ob wir spielen können", sagte Werner Simon, der Vorsitzende der Musikvereinigung Neckarhausen (MVN). Doch die 25 Instrumentalisten nutzten unter der Leitung von Csaba Asbóth unverdrossen eine gut einstündige Regenpause für ihren "Sonntagsausklang" unterhalb der Rathaustreppe in Edingen.
Simon sagte, er freue sich, dass trotz der widrigen Wetterumstände viele Zuhörer gekommen waren. Knapp 100 rieben die Sitzbänke trocken oder breiteten die mitgebrachten Thermounterlagen aus. Böen zerrten an den Notenständern des Ensembles, die mitgebrachten Wäscheklammern hielten die Notenblätter immerhin an Ort und Stelle.
Ein mutiger Auftritt, aber auch einer, der sein Publikum beschwingt in den Abend entließ. Flott legte die MVN los mit Gute-Laune-Musik, den beiden klassischen Blasmusiktiteln "Dem Land Tirol die Treue" und "Böhmischer Traum". Der Mann an der Tuba hatte dabei gut zu tun.
Mit "Dixieland am Fluss" ging es munter weiter. Eigentlich käme er vom Mississippi, "aber wir spielen ihn so, wie man ihn eben am Neckar spielt", sagte Simon in das kleine Megafon, das durch eine größere Ausgabe ersetzt werden sollte, wie ein Zuhörer später anmerkte. "Man versteht die Ansagen sonst nicht."
Aber das quicklebendige Potpourri war durchaus zu verstehen. "Von den blauen Bergen" bis zu "Down by the Riverside" und "Oh when the Saints" ging dieser Teil, belohnt mit viel Applaus und "Bravo"-Rufen. "Das sind die Besten im Umkreis", meinte ein Zuhörer.
Bei "Disco lives" mit "Stayin alive" und "YMCA" gab’s gute Stimmung quasi gegen gute Gaben. Die MVN spielte bei freiem Eintritt, freute sich aber über Spenden für die Jugendarbeit. Und die Besucher öffneten ihre Geldbeutel gerne für diesen Zweck, aber auch, weil sie bei diesem Sonntagsausklang musikalisch auf ihre Kosten kamen.
Die MVN präsentierte einen bunten Querschnitt ihres großen Repertoires, zu dem auch Musical- und Filmmelodien zählen. "Haben Sie den kleinen Drachen vorbeiziehen sehen?", fragte Simon mit einem Augenzwinkern nach dem Tabaluga-Song "Ich wollte nie erwachsen sein". Auf jeden Fall sah das Publikum vor der beeindruckenden Kulisse der Bergstraße zahlreiche Nilgänse über den Fluss fliegen.
"Das Panorama hier ist wunderbar", meinte eine andere Zuhörerin. Lässig und rhythmisch vertrackt ging es mit der "Blues Factory" weiter, gefolgt vom Santana- und Abba-Medley, einigen balladesken Titeln wie "Tears in heaven" von Eric Clapton und zum Abschluss dem "Badner Lied", das als Schlusspunkt am Neckar in Edingen nicht fehlen durfte.
© RNZ, 2.10.2019
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morgenweb.de
Artikel vom 24. Juli 2019
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„Sturm fegt durch Schlosshof“
Neckarhausen - Ensemble Windstärke 08 unterhält Zuhörer
Das Jugendblasorchester Windstärke 08 überzeugt im Schlosshof mit einem breit aufgestellten Orchester und einer schönen Variation an Musikstücken.
„Ein stürmischer Wind“ – so wird die Windstärke 08 normalerweise eingeordnet. In Edingen-Neckarhausen versteht man darunter jedoch etwas völlig anderes, nämlich das Jugendblasorchester der Gemeinde, ein Kooperationsprojekt der Musikvereinigung 1923 Neckarhausen mit der Jugendmusikschule Edingen-Neckarhausen und der Gemeinde. Unter der Leitung von Csaba Asbóth belebten sie bei ihrem Konzert den Schlosshof Neckarhausen mit einer bunten Auswahl an Stücken.
„Wir sind wirklich froh, dass das Wetter mitmacht“, so Renate Untucht von der Musikvereinigung. Doch bevor das Konzert von Windstärke 08 losging, kündigte Untucht die beiden Bläserklassen der Grundschulen Edingen und Neckarhausen an. Mit Laurance Mahady lernen sie, wie es in einem Orchester zugeht und vor allem, musikalisch auch auf andere zu achten.
Reichlich Applaus vom Publikum
„Es ist schon Tradition zum Auftakt zu zeigen, wie Windstärke 08 begonnen hat“, so Untucht. Das Orchester entspringt nämlich den dritten und vierten Klassen der beiden Grundschulen. „So wächst zusammen, was zusammen gehört“, fügte sie noch hinzu.
Zu Beginn zeigten die Drittklässler also mit Liedern wie „Hänschen Klein“ oder den „Hard Rock Blues“, was sie seit Oktober des vergangenen Jahres gelernt haben. Wie die vierten Klassen auch, sammelten sie beim Publikum für ihre Leistung reichlich Applaus ein. Die bekannten Melodien stimmten die Zuhörer auf den musikalischen Abend ein. Beim Lied „Power Rock“ brauchte das Orchester die Unterstützung der Zuhörer, indem diese zur Melodie von „We will rock you“ mit den Füßen auf den Boden stampften und in die Hände klatschten.
Das Jugendblasorchester startet den Konzertabend mit einem „symphonischen Brocken“, so Untucht. Das dreiteilige Lied „Where the river flows“ erzählt von einer indianischen Legende. Der zweite Teil des Stücks wurde vom Orchester sogar mit Gesang untermalt. Für Schlagzeuger Johannes Schille war der Abend sein Konzertdebut mit Windstärke 08. Mit seinem Einsatz bei „Disco lives!“ brachte er die Publikumsfüße zum Mitwippen.
Doch das Orchester hatte nicht nur stimmungsvolle Musikangebote in petto, auch etwas düstere Lieder fanden ihren Weg in den Schlosshof. So hatte das Stück „Hanging tree“ aus der Science-Fiction-Reihe „Die Tribute von Panem“ mit dramatischen Melodien auf jeden Fall Gänsehautpotential. Das Orchester war breit aufgestellt und hatte sogar ein paar landes- und bundesweite Vertreter in den Reihen. Dem Jugendblasorchester gelangt also wieder ein gelungener Abend, die Zugabe-Rufe aus den Publikumsreihen ließen schwer etwas anderes vermuten. niz
© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 24.07.2019
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RNZ
Artikel vom 24. Juli 2019
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Redakteur
Nicoline Pilz
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Mannheimer Morgen / Morgenweb.de
Artikel vom 1. Juni 2019
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fer
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„Nix geht mehr, wir sind ausverkauft“
Wenn in Neckarhausen mitten im Ort über Stunden nonstop die Blasmusik spielt, dann feiert die Musikvereinigung ihren „Vatertag am Schloss“. Neben dem Musikalischen kam beim Feiertags-Event des Blasmusik-Orchesters aber auch das Kulinarische nicht zu kurz. Der gelungene Mix lockte wieder zahlreiche Besucher auf das Freigelände vor der Eduard-Schläfer-Halle.
Zu den Stammgästen aus der Gemeinde und drum herum gesellten sich auch radelnde Feiertagsausflügler. Vom Frühschoppen bis zum abendlichen Ausklang waren die Bänke durchgängig besetzt, während in der Küche der Eduard- Schläfer-Halle fleißig gegrillt, gebrutzelt und frittiert wurde. Für den legendären Saumagen, der bei der Musikvereinigung original auf den Teller kommt, fuhr man sogar in die Pfalz, ließ Michael Kropp vom Helferteam wissen.
Ebenfalls heiß begehrt waren die Schnitzel. „Wir panieren nicht nur selbst, auch die fein gewürzte Panade ist selbst hergestellt“, teilte Jochen Krauß während einer Schaffenspause mit. Andere hatten an der Zapfanlage den Dreh raus. Mit Ausnahme des Jugendblasorchesters Windstärke 08 waren es Gastorchester, die für die unterhaltsame Tonart sorgten. „Die Musiker unseres Hauptorchesters greifen heute nicht zu den Instrumenten, sie haben vielmehr bei der Bewirtung der Gäste alle Hände voll zu tun“, bemerkte MVN-Vorsitzender Werner Simon. Auch der Auf- und Abbau, stellt Boris Pribosic zufolge einen echten Kraftakt dar. Rund 35 Helfer waren in zwei Schichten im Einsatz.
Zu denen die am Vatertag „im Dienst sind“, zählt auch das „Kuchen-Team“. „Wir hatten über 60 Kuchen und Torten, trotzdem waren wir gegen 16 Uhr ausverkauft“, zeigte Beate Kropp auf die leer gefegten Kuchenplatten. Sie hatte zusammen mit Birgit Arlt und Rita Ottstadt die Schlacht am Kuchenbüffet geschlagen. Der instrumentale Nachwuchs hantierte derweil an den Waffeleisen. Mit dem Erlös aus dem Waffelverkauf sollen unter anderem Noten angeschafft werden. Jugendleiterin Renate Untucht-Grau war sichtlich stolz auf „ihre“ Kinder und Jugendlichen, die trotz kurzzeitigem Stromausfall buchstäblich etwas gebacken bekamen.
Bigband rockt zum Abschluss
Zuvor hatten die jungen Musiker des Jugendblasorchesters Windstärke 08, ein Kooperationsprojekt zwischen Musikvereinigung und Jugendmusikschule, musikalisch für frischen Wind gesorgt. „Heute hatte unser jüngster Schlagzeuger Johannes Schille sein Debüt“, freute sich die Jugendleiterin über den gelungenen Einstand. Der Musikverein Mannheim-Friedrichsfeld hatte gleich zu Beginn den Frühschoppen musikalisch umrahmt. Zur Kaffeezeit spielte die Stadtkapelle Ladenburg und die Bigband des Musikvereins Plankstadt „rockte“ den musikalischen Ausklang. „Jetzt noch einen flotten „Rausschmeißer“ und dann sagen wir Tschüss“, verabschiedete sich Bigband-Leiter Patrick Wewel.
„Die Orchester spielen bei uns unentgeltlich, wir treten bei ihnen dann ebenfalls kostenlos auf, davon profitieren beide Seiten“, betonte Werner Simon und fügte an: „Feste wie diese stellen ein unerlässliche Einnahme dar, um die Vereinsarbeit sowie den Dirigenten zu finanzieren. Nur so können wir unser musikalisches Niveau halten und steigern.“ Dass Dank Wetterglück finanziell „etwas rübergekommen“ ist, freute Kassenwart Thomas Roh besonders: „Wir sind ausverkauft, nix geht mehr, das ist ein gutes Zeichen.“
Quelle: © Mannheimer Morgen, Samstag, 01.06.2019
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RNZ
Artikel vom 16. April 2019
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Nicoline Pilz
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Nicoline Pilz
Ein Abend, der einen fast vom Stuhl haute
Großes Kino für die Ohren: 70 Musiker im Alter von zehn bis 81 Jahren boten ein Konzert, dass sich drei Bürgermeister, der amtierende Simon Michler und seine Vorgänger Roland Marsch und Werner Herold, nicht entgehen ließen.
,,Let me entertain you", sang Robbie Williams 1997. Die Single-Auskoppelung von seinem Studioalbum „Life thru a lense" war für den britischen Sänger noch nicht ganz der Durchbruch. Aber mit „Angels" erzielte die Skandalnudel endlich einen kommerziellen Erfolg nach seinem Ausstieg bei der Boyband „Take That". ,,Let me entertain you", auf Deutsch „lass mich dich unterhalten", stand als Überschrift Pate für ein bemerkenswertes Jahreskonzert der Musikvereinigung Neckarhausen und ihrem Jugendblasorchester „Windstärke 08" in der voll besetzten Eduard-Schläfer- Halle in Neckarhausen.
Das Robbie-Williams-Medley krönte als Finale einen Abend, an dem das Publikum immer wieder herzlich applaudierte und „Bravo" rief. Beispielsweise nach „Total Toto" mit drei der größten Hits der vor allem in Europa märchenhaft erfolgreichen US-amerikanischen Band. Aber auch beim schwungvollen Marsch„ Wien bleibt Wien" klatschten die Zuhörer von Anfang an hingerissen mit.
Und aus der Küche, wo ehrenamtliche Helfer Sekt, Selters und appetitliche Häppchen ausgaben, kamen Begeisterungsrufe. ,,Wir habenhier immer ein tolles Publikum. Aber heute Abend ist das noch mal besser. Ihr seid die Besten", fand Dirigent Csaba Asbóth.
Er selbst hatte für das große Jahreskonzert erneut sein gutes Händchen für eine abwechslungsreiche Programmgestaltung bewiesen. Und es war ihm hörbar gelungen, aus den 70 Musikerinnen und Musikern im Alter von zehn bis 81 Jahren eine Einheit zu formen, die nach außen strahlte.
Und auch noch singen kann, wie einige männliche Musiker nach dem mitreißenden Medley irischer Melodien unter Beweis stellten beim traditionellen„ What shall we do with a drunken sailor?". Atmosphärisch dicht agierte dieses große Orchester. Einzelne Instrumentengruppen kamen wunderbar zur Geltung, Percussion und Schlagwerk arbeiteten präzise und gewitzt. Und wenn das große Orchester zusammen agierte, mal sehnend, mal forsch auftrat, haute es einen fast vom Stuhl. Bei „Girl from Ipanema" bot Vereinsvorsitzender Werner Simon ein tolles Saxofon-Solo dar - das Strand-Feeling in der bühnenseits schön geschmückten Turnhalle war perfekt.
Simon hatte eingangs die Frage in den Raum gestellt, was Musik eigentlich sei. Einer eher trockenen Definition ließ er emotionalere sprachliche Bilder folgen. ,,Musik ist Balsam für die Seele, sie befördert Fähigkeiten bei Kindern und sie bringt uns zum ·Lachen und zum Weinen." Oder sie erzeugt Gänsehaut: Pünktlich zum finalen Staffelstart der weltweit berühmtesten Fantasy-Saga „Game of Thrones" interpretierten Musikvereinigung und Jugendblasorchester die Filmmelodie „Das Lied von Eis und Feuer". Das rhythmisch herausfordernde Stück setzte von Beginn an ein Ausrufezeichen, dem weitere folgten. Symphonisch und kraftvoll dann „Sound of Silence" in der düsteren Rockversion der Metal-Band „Disturbed". Das Orchester spiegelte die eindrucksvolle Dramaturgie des Coversongs auf anrührende Weise wider. Noch so ein Gänsehautmoment. ,,Wie laut Stille doch sein kann", kommentierte Asbóth trocken. Munter, melodiös und melancholisch: Wer bis dato noch kein Freund von jüdischer Klezmer-Musik war, ließ sich bei Hochzeits-, Rund- und Scherentanz mühelos überzeugen. Ein kollektives „Hei" des Orchesters setzte einen pfiffigen Schlusspunkt.
Lateinamerikanische Rhythmen von Michael Bublé, eine wunderbar emotionale Hymne an die Freundschaft von ABBA mit dem Titel „You andl" und nicht zuletzt die Chicago-Zugabe „25 or 6 to 4" komplettierten ein so kurzweiliges wie hörenswertes Konzert. Großes Kino für die Ohren, das sich insgesamt drei Bürgermeister, der amtierende Simon Michler und seine Vorgänger Roland Marsch und Werner Herold, nicht entgehen ließen.
© RNZ vom Dienstag, den 16. April 2019
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Mannheimer Morgen
Artikel vom 15. April 2019
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Hannelore Schäfer
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Hannelore Schäfer
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70 Musiker von zehn bis 81 begeistern
Volles Haus beim Jahreskonzert der Musikvereinigung / Hauptorchester bekommt Verstärkung vom Nachwuchsensemble Windstärke 08.
Rockige Klänge, Medleys und Klezmer: Die Musikvereinigung Neckarhausen beeindruckte mit ihrer Programmvielfalt beim Jahreskonzert in der ausverkaufen Eduard-Schläfer-Halle.
„Die spielen wie die Profis, besser geht nicht“, waren sich die Zuhörer beim Jahreskonzert der Musikvereinigung Neckarhausen (MVN) einig. In der vollbesetzten Eduard-Schläfer-Halle boten die Musikanten eine grandiose Vorstellung in den verschiedensten Spiel- und Stilarten. Die Blasmusik klang dabei alles andere als bieder, egal ob rockig, poppig oder volkstümlich, die Musiker und ihr Dirigent Csaba Asboth waren musikalisch auf hohem Niveau unterwegs. Nicht nur was die beachtliche Anzahl der Musikerinnen und Musiker anbelangt, auch von der musikalischen Umsetzung des breitgefächerten Repertoires, bot die Musikvereinigung „ganz großes Orchester“.
„Musik ist Balsam für die Seele. Sie macht glücklich, mobilisiert das Gehirn und vereint Generationen“, betonte MNV-Vorsitzender Werner Simon mit Blick auf das Orchester: 70 Instrumentalisten von zehn bis 81 Jahren saßen auf der Bühne, neben dem Hauptorchester auch das Jugendblasorchester Windstärke 08. Asboth hatte als musikalischer Leiter nicht nur ein tolles Programm zusammengestellt, er führte auch informativ und unterhaltsam durch den Abend. Eröffnet wurde der Abend mit der Titelmusik aus der bekannten amerikanischen Fernsehserie „Game of Thrones“. Mit dem Folk-Duo „Simon & Garfunkel“ und ihrem bekannten „The Sound of Silence“ folgte ein kleiner Zeitsprung zurück in die sechziger Jahre. Die Bläser verbanden in dem klangstarken Arrangement gekonnt sinfonische und rockige Klänge, bevor es mit Musik aus Südamerika weiterging.
Polka und Mambo
Nach einem Mambo wechselten die Musiker schwungvoll zum Bossa Nova, dem bekannten „Girl from Ipanema.“ Mit „Klezmer Karnival“, komponiert von Philip Sparke, einer ganz eigenen Mischung aus Fröhlichkeit und Melancholie der traditionellen jüdischen Klezmermelodien ging es in einer ganz anderen Tonart weiter, die von den Musikern ebenso bravourös gemeistert wurde wie das irische Medley „Around the Whiskey Jar“, wo einige Musiker mit „What should we do with the drunken Sailor“ sogar eine kleine Gesangeinlage zum Besten gaben, bevor es dann in die Pause ging.
„Eine tolles Konzert. Wenn man das so hört, würde man am liebsten mitspielen“, freute sich Pfarrer Andreas Pollack. Sein katholischer Amtskollege Markus Miles fand ebenfalls lobende Worte und ist als früherer Querflötist gewissermaßen vom Fach: „Die Programm-Vielfalt und die ins Orchester integrierte Jugend haben mich begeistert.“Auch Altbürgermeister und Ehrenbürger Werner Herold freute sich über die die „vielen jungen Leute auf der Bühne.“ Buchstäblich marschmäßig ging es weiter. Nach „Wien bleibt Wien“ folgte für die Fans der Volksmusik die „Südböhmische Polka“. Mit der Freundschafts-Hymne „The Way old Friends do“ der legendären schwedischen Gruppe „ABBA“ ging es gekonnt und soundstark weiter Richtung Pop.
Zwei Stunden Musik
Dem Genre blieb das Orchester auch mit Stücken der kalifornischen Band „Toto“ treu, bevor es sich dann mit einem Medley der vier größten Pop-Erfolge von Robbie Williams unter dem Titel „Let me entertain you“ verabschiedete. So schnell ließ das begeisterte Publikum die Musiker aber nicht von der Bühne. Erst nach der zweiten Zugabe war dann endgültig Schluss. „Sie sind ein Super-Publikum, aber jetzt ist Feierabend“, verabschiedeten sich Asboth und seine Musiker schließlich nach über zwei Stunden. Zum Abschluss lud Simon die Besucher noch ein zum „Vatertag bei der Musik“ am 30. Mai an gleicher Stelle: „Von 11 bis 18 Uhr spielt dann wieder die Blasmusik, vorgetragen von befreundeten Orchestern.
© Mannheimer Morgen, Montag, 15.04.2019
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Morgenweb.de
Newsmeldung vom 8. April 2019
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Hannelore Schäfer
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Hannelore Schäfer
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Brezelbub marschiert beim Sommertagszug vorweg
Es war ein Sommertagszug wie aus dem Bilderbuch: Als die vielköpfige Schar der Wintervertreiber zum letzten Gefecht antrat, herrschte nicht nur am Himmel eitler Sonnenschein. Der bunte Frühlings-Corso, der sich durch einige Straßen von Edingen bewegte, munterte die Wintermüden auf und sorgte für strahlende Gesichter.
Die Musikvereinigung marschiert an (Foto: Hannelore Schäfer)
Die Bläserklasse (Foto: Hannelore Schäfer)
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Mannheimer Morgen
Presseartikel vom 19. Januar 2019
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Hannelore Schäfer
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Michael Kropp tritt als Vize ab
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Mannheimer Morgen
Presseartikel vom 19. Januar 2019
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Redakteur
Hans-Jürgen Emmerich
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Zwangloser Treff zum Händeschütteln und zuprosten
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Wochenblatt
Presseartikel vom 10. Januar 2019
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Zwangloser Treff zum Händeschütteln und zuprosten
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Mannheimer Morgen
Presseartikel vom 3. Januar 2019
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Hannelore Schäfer
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Redakteur
Hannelore Schäfer
Fröhlicher Einstieg ins Jubeljahr
Die Musikvereinigung Neckarhausen spielt beim Neujahrsumtrunk der Handball-Abteilung auf dem Bürgermeister-Reinle-Platz.
© H. Schäfer
„Wir sind für unser Alter jung geblieben“, scherzt Handball-Abteilungsleiter Mattias Kaiser beim traditionellen Neujahrsumtrunk auf dem Bürgermeister-Reinle-Platz vor dem Rathaus. Gemeint war die Handballabteilung des TVE, die 2019 ihr 90-jähriges Bestehen feiert und den Umtrunk organisiert hatte.
Bereits zum fünften Mal „erwärmten“ sich zahlreiche Besucher bei Heißgetränken und musikalischer Umrahmung durch die Musikvereinigung Neckarhausen für diesen zwanglosen Treff zum Händeschütteln und Einanderzuprosten.
Neuer Standort
Absolutes Neuland ist der Neujahrsumtrunk für die Handballer jedoch nicht. „Wir zelebrieren das Ganze schon seit vielen Jahren. Allerdings haben wir 2015 aus Anlass des Doppeljubiläums 1250 Jahre Edingen und 40 Jahre Doppelgemeinde den Standort gewechselt. Zuvor waren wir am Messplatz aktiv“, berichtet Mattias Kaiser und fügte an: „Wir haben das Ganze wieder mit eigenen Kräften gestemmt.“
Er selbst sorgt für den willkommenen Nachschub an heißem Apfelpunsch und Glühwein. Aktive der Handball-Abteilung übernahmen den Ausschank der Getränke, zu denen auch hochprozentige Obstler zählten, die ebenso wie der Apfelsaft von Georg Scheider gesponsert wurden. So herrschte auf dem Rathaus-Vorplatz unter der Regie der Edinger Handball-Haie buchstäblich „Hai-Life“.
Sportlich wollen sie in der Rückrunde noch mehr Biss zeigen. „Sowohl die Frauen als auch die Männer liegen in der Kreisliga aktuell im Mittelfeld; es ist noch Luft nach oben“, kommentierte der Abteilungsleiter den Tabellenplatz und gab schon einmal einen Ausblick auf die Feier zum 90-jährigen Bestehen der Handball-Abteilung. Das Jubiläum soll am 6. Juli mit einem Feldhandball-Match sowie Attraktionen und Mitmach-Angeboten im Sportzentrum gefeiert werden.
Derweil blies die Musikvereinigung Neckarhausen (MVN) den Zuhörern musikalisch den Marsch. „Wir haben gestern extra nicht allzu ausgiebig gefeiert, um uns hier gut aufgestellt zu präsentieren“, verriet der stellvertretende MVN-Vorsitzende Michael Kropp. Die Bläser sowie Tobias Hertel am Schlagzeug wurden zwischen Marsch und Polka mit viel Applaus bedacht. Zum Abschluss stimmten die Musiker unter Leitung von Werner Hertel das „Badner Lied“ an.
Lieder gesungen
Alle, die einigermaßen textsicher waren, sangen mit, und wenn es auch nur der bekannte Refrain „Drum grüß ich Dich, mein Badner Land“ war. „Das ist ein Lied, mit dem wir Badener verbunden sind, ein Stück Heimat und Identifikation, das passt hierher“, freute sich Gemeinderat Dietrich Herold über die Grußbotschaft nach Noten. „Dass die Musikvereinigung bei uns auftritt, das verdanken wir dem Vorsitzenden des Kultur- und Heimatbundes Edingen-Neckarhausen, Wolfgang Ding, er hat die Kontakte geknüpft“, erwähnte Mattias Kaiser.
Beim nächsten Neujahrsumtrunk in 2020 ist die Musikvereinigung wieder marschmäßig dabei.