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Presse-Archiv 2020

Hier finden Sie alle Presse-Rezensionen und Artikel über die Musikvereinigung 1923 Neckarhausen e.V. im Jahr 2020
Presse
  • Mannheimer Morgen | morgenweb.de

    Artikel vom 7. Januar 2020

  • Redakteur

    Hannelore Schäfer

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    Hannelore Schäfer

Nach wie vor eine Hochburg

Edingen - Traditioneller Neujahrsumtrunk bei der Handballabteilung des Turnvereins

Foto: Pilz

Beim Neujahrsumtrunk der Handballabteilung des Turnvereins Edingen sorgte die Musikvereinigung Neckarhausen für die Begleitmusik.

„Und die Musik spielt dazu.“ Beim traditionellen Neujahrsumtrunk auf dem Bürgermeister-Reinle-Platz vor dem Rathaus sorgte die Musikvereinigung Neckarhausen wieder für die Begleitmusik. Bei strahlendem Sonnenschein und frostigen Temperaturen „erwärmten“ sich zahlreiche Besucher für die angebotenen Heißgetränke durch die Handballabteilung des Turnvereins Edingen (TVE). Der zwanglose Treff zum Händeschütteln und einander zuprosten an Neujahr hat zwischenzeitlich Tradition.

„Die Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit Bekannte zu treffen und sich gemeinsam auf das neue Jahr einzustimmen“, stellte der Vorsitzende des Kultur- und Heimatbundes, Wolfgang Ding, fest. Der kleine Freiluft-Event zähle zwischenzeitlich zu den festen Größen im Terminkalender. „Die Leute kommen nach ihrem Neujahrsspaziergang hierher und lassen den Nachmittag auf diese Weise ausklingen“, freute sich Ding.

Rund hundert Besucher hatten sich vor dem Rathaus versammelt. Während der Kultur- und Heimatbund die Veranstaltung koordiniert hatte, sorgten Aktive der Handballabteilung für den Ausschank von heißem Apfelpunsch und Glühwein. Zudem ließ hochprozentiger Obstler die „Innentemperatur“ bei so manchem Besucher wohlig warm ansteigen.

Der Schnaps war ebenso wie der Apfelsaft von Georg Scheider gesponsert worden. So herrschte auf dem Rathaus-Vorplatz unter der Regie der Edinger Handball-Haie buchstäblich „Hai-Life“. Sportlich will man in der Rückrunde noch mehr Biss zeigen. „Die Frauen sind in unserem 90. Jubiläumsjahr der Handballabteilung in 2019 in die Landesliga aufgestiegen und behaupten sich dort aktuell im oberen Drittel. Die Männer spielen in der Kreisliga ebenfalls vorne mit“, ließ Timo Wacker seitens der Abteilung wissen. Edingen zähle nach wie vor zu den Handball-Hochburgen. Besonders stolz ist man Wacker zufolge auf die „tolle Jugendarbeit“, die Früchte trage, so dass man im Jugendbereich gut aufgestellt ist. Während Timo Wacker zusammen mit seinem Kollegen Niels Heid für den Glühwein-Nachschub sorgte, war die Musikvereinigung passenderweise musikalisch „In der Weinschwenke“ angekommen.

„Die Musikerinnen und Musiker bilden mit ihrem flotten Sound das i-Tüpfelchen der Veranstaltung und das gute Wetter kommt als Sahnehäubchen noch obendrauf“, kommentierte Gemeinderat Dietrich Herold das muntere Stelldichein. Ratskollegin Heike Dehoust freute sich, dass die Musikvereinigung sich auch am Feiertag zahlenmäßig gut aufgestellt präsentierte.

Zum Abschluss stimmten die Bläser unter Leitung von Werner Hertel das „Badner Lied“ an. Alle die einigermaßen textsicher waren sangen mit und wenn es auch nur der bekannte Refrain: „Drum grüß ich dich mein Badner Land“ war.

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 07.01.2020


  • Mannheimer Morgen | morgenweb.de

    Artikel vom 5. Oktober 2020

  • Redakteur

    Michael Schäfer (mic)

  • Foto

    Michael Schäfer (mic)

Ein Fest mit Einschränkungen

EDINGEN - Kerwe hat wegen Corona-Pandemie deutlich verkleinertes Angebot / Fotogruppe veranstaltet ihre 50. Ausstellung

Foto: Michael Schäfer (mic) / morgenweb.de

Bürgermeister Simon Michler (r. im blauen Mantel) und Wolfgang Ding (mit Schirm).

Die Kirchweih, hierzulande auch Kerwe oder Kerb genannt, ist ein wichtiges dörfliches Ereignis – und seit langem ein Synonym für historisches Brauchtum. Nach dem Motto: „Wir lassen uns nicht unterkriegen“ fand am Wochenende die Edinger Kerwe statt. Als ein „Stück zurückkehrende Lebensfreude und Lebensqualität“ bezeichneten Bürgermeister Simon Michler und der Vorsitzende des Kultur- und Heimatbundes, Wolfgang Ding, die Veranstaltung in ihren Eröffnungsansprachen. Beim Start der Kerwe waren auch der Bundestagsabgeordnete Karl A. Lamers (CDU) oder Alt-Gemeinderat Georg Kohler dabei. 

Am Fahnenmast hochgezogen

Der Vorsitzende des Fotoclubs, Hermann Graß, stellte die 50. Fotoausstellung in der 57-jährigen Geschichte der Fotogruppe vor. Die Musikvereinigung 1923 Neckarhausen begleitete die dazugehörige Preisverleihung musikalisch. Die Fotogruppe besteht seit 1963 und ist integriert im Heimatbund Edingen.

Bevor es zur Ausstellung ging, musste noch das Wahrzeichen der Edinger Kerwe zur Geltung gebracht werden. Sieben Mitglieder der Edinger Karnevalsgesellschaft, der „Kälble“, waren für die „Kerwe-Gretel“ verantwortlich, bis sie unter Aufsicht des ersten Vorsitzenden Stefan Specht sicher am Fahnenmast in luftiger Höhe schwebte. Die Klänge der Musikvereinigung dazu ertönten wegen des einsetzenden Regens unter dem Zelt am Messplatz.

In der „Alten Schule” fand wieder die zweitägige Ausstellung statt. Schwerpunktthema der diesjährigen Fotoausstellung waren historische Fotos aus der Zeit von 1978 bis 2011 mit Kindern. Außerdem wurden Fotos vorgestellt, die mit definierten Gestaltungsmerkmalen wie „Kreative Unschärfe“, „Farbton in Farbton“, „Linien im Bild“ und „Zentralperspektive“ arbeiteten. Die Preisträger des internen Fotowettbewerbes waren Monika Bauer, Wilhelm Lutz, Dieter Hillenbrand, Werner Rudolph und Eberhard Wolff.

Die Anzahl der Besucher, die gleichzeitig in die Ausstellung durften, war auf 40 begrenzt. Das alles bei geöffneten Fenstern und mit Mundschutz. Insgesamt 150 Fotofreunde kamen. Am Sonntag war der Besuch bis in die frühen Abendstunden möglich. Wer einen Abzug von einem Foto haben wollte, bekam ihn auch. Außerdem wurde der Foto-Kalender 2021 angeboten, der historische Gebäude im Wandel der Zeit zeigt. Er kostet 15 Euro.

Freibier gab es dieses Jahr zwar keines, aber der Ortsverband Edingen des Deutschen Roten Kreuzes hatte mit seiner mobilen Straußwirtschaft wieder traditionell Zwiebelkuchen und neuen Wein im Angebot. Auf die sonst übliche Bewirtung im Freien oder in den Straußwirtschaften mussten die Besucher jedoch verzichten. Von den Schaustellerunternehmen war einzig Ursel Lederer aus Ladenburg mit Tochter Susanne und Enkelin Leslie anwesend. Mit ihrem großen Süßwarenstand war sie „wie schon seit 60 Jahren“ gekommen, um der Kerwe „ein bisschen Flair“ zu verleihen.

Abends gibt es Livemusik

Am Sonntagmorgen fand der Ökumenische Gottesdienst zur Kerwe auf dem Messplatz statt. Die Liturgie hielten die Katholikin Annegret Hauer und der evangelische Pfarrer Bernd Kreissig. Inhaltlich waren für den Gottesdienst die Evangelinnen Petra Ihrich, Gisela Kraß, Heidrun Stahl sowie die Katholikin Christel Gauert verantwortlich. Am E-Piano begleitete Dirk Apfel.

Zum jeweiligen Tagesschluss gab es noch Live-Musik im Bistro EL EL. Wirt Jürgen Kasper hatte samstags die Edinger Urgesteine Stips und Doc zur Kerwemusik eingeladen. Am Sonntagabend spielte ab 19 Uhr die Nachwuchs-Band ColourJET. Robert Thoma und Michael Zickler organisierten ihre Ersatzveranstaltung im Bistro selbst. „Wir vermissen die Geselligkeit“, bedauerten sie: „Für die Vereine ist das echt hart, das ganze Flair ist auch weg.“

© Mannheimer Morgen, Montag, 05.10.2020


  • Rhein-Neckar-Zeitung

    Artikel vom 5. Oktober 2020

  • Redakteur

    Joachim Hofmann

  • Foto

    Joachim Hofmann

Kerweeröffnung lockte nur wenige Gäste an

Messplatz (fast) ohne Zelte, Buden und Vergnügungspark - "Nächstes Jahr wird hoffentlich alles besser"
Foto: Michael Schäfer (mic) / morgenweb.de
Die Musikvereinigung sorgte beim Kerweauftakt für musikalische Unterhaltung. Foto: Hofmann

Edingen-Neckarhausen. "Lecker Zwiebelkuchen und lecker neuer Wein – nur heute beim DRK", tönte es weithin hörbar über Lautsprecher, als sich der DRK-"Food Truck" dem Messplatz näherte. Und fast hätte man meinen können, man wohne dem traditionellen Ritus zum Kerweauftakt am Samstagmorgen bei, wäre da nicht das eher trostlose Ambiente auf dem Messplatz ohne Zelte, Buden und Vergnügungspark gewesen. Wenigstens ein Süßwarenstand war aber aufgebaut.

Vor der mobilen Straußwirtschaft der Ersthelfer hatte sich sofort eine kleine Schlange gebildet, um das herbstliche Schlemmerangebot zu ergattern. Auf der Ladefläche sorgten Finja Kettner, Judith Rohlederer und Bereitschaftsleiter Julius Neuwirth dafür, dass die Kuchen und der Wein zügig unters Volks gebracht wurden – offenbar erfolgreich, denn nach der Tour durch die Gemeinde war der Wein bei Ankunft auf dem Kerweplatz schon fast zur Neige gegangen. Zudem hatten die zehn Helfer auf dem Weg dahin schon rund 40 Kuchen verkauft.

"Was soll ich sagen, Kerwe – und keiner geht hin", begrüßte Wolfgang Ding nachmittags nach dem musikalischen Auftakt durch die Musikvereinigung das spärlich erschienene Kerwe-Publikum "zu einer etwas ungewöhnlichen Kerweeröffnung". Man habe sich im letzten Jahr nicht träumen lassen, dass die Kerwe in diesem Jahr in dieser Form stattfinden müsse, seufzte der Vorsitzende des Kultur- und Heimatbundes. Er machte eine Reihe "treuer Besucher" in der Runde aus, darunter den CDU-Bundestagsabgeordneten Karl A. Lamers, der wie immer vor Ort sei. "Ohne Sie geht es gar nicht." Auch Ehrenringträger Georg Kohler habe sich wie immer von Neu-Edingen aus zu Fuß auf den Weg gemacht, so Ding. Auch die Fotogruppe habe es sich nicht nehmen lassen, ihre Ausstellung durchzuführen. "Wir sind deshalb froh, wenigstens ein kleines bisschen Kerwe-Flair präsentieren zu können." Dafür sorgten auch das Bistro El El mit Livemusik an beiden Kerwe-Abenden und der traditionelle ökumenische Gottesdienst im Freien am Sonntagmorgen.

"Wie immer hat es geregnet und zur Kerwe-Eröffnung aufgehört", stellte Bürgermeister Simon Michler in seiner kurzen Grußbotschaft fest. Die Kerwe finde in diesem Jahr unter besonderen Bedingungen statt, zuvor habe man in Gesprächen mit den Vereinen geprüft, was machbar sei. Guten Gewissens habe man die Fotoausstellung eröffnen können, und die Fotogruppe habe sich so ihr schönes Jubiläum zum 50. Geburtstag nicht nehmen lassen.

Im Blick nach vorn auf weitere Veranstaltungen erklärte der Rathauschef, er sei kein Freund von frühen Entscheidungen. Er wolle sich jeweils drei bis vier Wochen Vorlauf lassen. "Ich hoffe, dass wir mit noch drei oder vier offiziellen Begegnungen durch Herbst und Winter kommen."

"Ich finde es sehr nett, dass auf jeden Fall etwas stattfindet, Leute zusammenkommen und man die Kerwe einfach aufrechterhält", erklärte Besucher Peter Simon bei der Eröffnung. "Man ist schon froh, dass wenigstens eine Kleinigkeit angeboten wird", befand Antonio Trezza.

Der Ex-Gemeinderat war mit den Enkelkindern Rafaele (6) und Aurelio (3) unterwegs und hatte mit den Kleinen den Süßigkeitenstand angesteuert. "Wir haben trotz Corona die Gretel gehisst und hoffen, dass Edingen-Neckarhausen nicht so arg getroffen wird", sagte Kälble-Vorsitzender Stefan Specht. "Nächstes Jahr wird hoffentlich alles besser."